In ein Gelände der Bundeswehr, das mit Zäunen, Schranken und Wachtürmen abgesichert ist, kann nicht jeder einfach hineinspazieren und wenn, dann nur unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Umso schöner, dass Frau Klinker von der Wehrtechnischen Dienststelle 61 (WTD61) in Manching es dieses Schuljahr wieder ermöglicht hat, eine Schülergruppe hinter die Fassade der Bundeswehr am Luftwaffenstützpunkt in Manching blicken zu lassen.

Im Ausbildungszentrum wurden den Jugendlichen die Berufe Fluggerätemechaniker und Elektriker für Geräte und Systeme vorgestellt. „Beide Ausbildungen dauern 3,5 Jahre, wobei man seine Lehrzeit auch verkürzen kann. Bei uns spielen gute Mathematikkenntnisse sowie gute Noten in den Fächern Physik, Deutsch und Englisch eine wichtige Rolle!“, so Herr Hauk, einer der Ausbilder vor Ort.

In der mechanischen Ausbildung erlernen die Azubis zunächst wie man fräst, dreht, feilt und biegt, bevor sie ihre Ausbildung an der Boing 707 fortsetzen und ihr Wissen praktisch anwenden. Ein Elektriker hingegen verkabelt im 1. Lehrjahr Lichtschalter und lernt Grundbegriffe der Elektronik kennen, bevor er im 2. Lehrjahr in die Messtechnik darf und schließlich mit SPS-Steuerungen und Platinen im letzten Lehrjahr in Kontakt kommt.

Frau Klinker erzähle den Schülerinnen und Schülern der Klasse 8c auch noch etwas über die Aktivitäten allgemein. „Wenn ein Flugzeug über das Meer fliegt und sein Sprit ausgeht, muss eine Luft-Luft Betankung stattfinden. Das testen wir hier. Auch das Abwerfen von Ladungen wird erprobt oder wie man Verletzte möglichst schnell aus gefährdeten Gebieten holt. Dafür ist unser Stützpunkt da. "

Im zweiten Teil der Führung ging es ins Lehrdock. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich in ein echtes Cockpit zu setzen und sich mit Azubis auszutauschen. Kampfflugzeugen, Transportflugzeugen und Hubschraubern kam man so ganz nah.

Abgerundet wurde die Erkundung mit einem Rundblick vom Tower aus, in welchem sich auch die Wetterstation und die Messzentrale befindet.