Politik brandaktuell - Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2015

„Zahlreiche Flüchtlinge kamen über das Mittelmeer…“ Solche Zeilen las man vergangenen Sommer häufig in der aktuellen Tageszeitung. Das und die Tatsache, dass die Klasse 8c zu Beginn des Schuljahres ein junges Mädchen aus Syrien neu in ihre Klasse bekam, waren der Grund sich tiefer mit dem politischen Thema auseinanderzusetzen.

Klassenprojekt 600

So entstand der Entschluss, sich am Bundeswettbewerb der politischen Bildung zu beteiligen und genau diese Flüchtlingsproblematik aufzugreifen. Schnell entstand die Überschrift der zu bearbeitenden Wandzeitung: Mayas Reise nach Europa.

Die Schülerinnen und Schüler der Sir-William-Herschel Mittelschule lasen Sachtexte, um Hintergrundinformationen über die momentane Lage in Syrien zu bekommen. Dadurch konnten sie verstehen, warum Mayas Familie aus Syrien fliehen wollte. Durch Fragen an einen Dolmetscher erfuhr man, wie die Reiserute der Familie verlief und wie sie letztendlich nach Ingolstadt kam. Die Schülerinnen und Schüler wollten jedoch mit Maya selbst ins Gespräch kommen und hatten natürlich einige Fragen an das Mädchen selbst. Da die Schülerin zu diesem Zeitpunkt noch kein Wort Deutsch sprach oder verstand, lud man einen Mitschüler der Parallelklasse zu einem Gesprächskreis ein, der die Fragen ins Arabische übersetzen konnte.

Aus all den gewonnenen Informationen und Recherchen im Internet schrieben die Mittelschüler eigene Texte, Zusammenfassungen und Briefe, welche zu einer Wandzeitung zusammengefügt wurden. Fotos untermalten dabei die gesamte Arbeit. Auch machten die Jugendliche Vorschläge um Maya oder auch andere Flüchtlinge besser integrieren zu können. Die Bereitschaft selbst etwas zu tun, sich zu hinterfragen und schließlich der herzliche Umgang der Schülerinnen und Schüler mit Maya und die Integration von Beginn an rührte die Klassenlehrerin Kristina Steiner am meisten.

Insgesamt beschäftigte sich die Klasse 8c rund zwei Monate im GSE-Unterricht mit diesem Thema. Anfang Dezember konnte das fertige Projekt schließlich eingereicht werden.

Nach langem Warten auf das Urteil der Fachjury war es umso erfreulicher, als dann die Nachricht im Frühjahr kam, dass die Klasse mit ihrer Arbeit ein Preisgeld in Höhe von 150 Euro für die Klassenkasse gewonnen hat. So zahlte sich die intensive Arbeit aus und die Schüler wurden mit einer eigenen Urkunde zusätzlich belohnt, worauf sie auch stolz sind.

 

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